Der neue EU-Verhaltenskodex für KI-Anbieter soll die Anforderungen der KI-Verordnung für General-Purpose-AI-Modelle (GPAI) konkretisieren – und den betroffenen Unternehmen die Umsetzung erleichtern. Er bietet einen klaren Rahmen für die Erfüllung der Anforderungen des AI-Act.
Kernbereiche des Kodex
Der Kodex nimmt vor allem drei Kernbereiche in den Blick:
- Transparenz,
- Urheberrechte sowie
- Sicherheit und Gefahrenabwehr.
Dabei liefert er konkrete technische Hilfestellungen und Hinweise, etwa zum Geltungsbereich der Vorschriften für GPAI-Modelle. Gleichzeitig bleiben zentrale Punkte offen: So bleibt die Transparenz bei Trainingsdaten vage, und das Thema Sanktionen wird vollständig ausgespart.
Was bedeutet der KI-Kodex für Unternehmen?
Auch wenn der Kodex formal freiwillig ist, schafft er wichtige Leitplanken für Compliance, Risikomanagement und rechtssichere Implementierung. Wer frühzeitig handelt, sichert sich nicht nur Rechtssicherheit, sondern auch Vertrauenswürdigkeit und Wettbewerbsvorteile.
Was ist beim KI-Kodex noch zu beachten
Bei Nichtbefolgen des Kodex müssen Anbieter nachweisen, wie sie ihre Konformität mit dem AI Act erfüllen.
Handlungsempfehlung – jetzt aktiv werden:
Mit einem strukturierten Dokumentationsprozess, abgestimmten Schulungsmaßnahmen und etabliertem Risikomanagement können Unternehmen den Kodex bewusst als Compliance-Rahmen nutzen – und zugleich Innovation und Vertrauenswürdigkeit stärken.
Als Fachanwalt für IT-Recht und Partner einer auf IT-Recht, Compliance und Digitalisierung spezialisierten Kanzlei begleite ich Unternehmen dabei, regulatorische Anforderungen in der Praxis rechtssicher und effizient zu implementieren.
Hier geht es zur Seite der EU-Kommission mit weiteren Informationen: https://lnkd.in/ebc3Vjh6